Ähnlich wie bei den Kindern auch scheiden sich die Geister, wenn es um die Impfung geht. Die Befürworter finden es mehr als notwendig, ihren Hund regelmäßig impfen zu lassen – die Impfgegner halten gar nichts davon. Doch wie entscheidest du dich nun richtig?

Generell gilt: Eine gesunde Grundimmunisierung sollte bei jedem Hund vorhanden sein. Nur so kann ein ausreichender Schutz gegen Krankheiten wie Leotospirose, Parvovirose, Staupe und Hepatitis gewährleistet werden. Nach einigen Wochen wird die Grundimmunisierung in der Regel aufgefrischt und mit der Tollwutimpfung ergänzt. Was danach passiert – da scheiden sich die Geister.

Den Impfschutz jährlich auffrischen? Muss das sein?

Während es vor einigen Jahren noch durchaus üblich war, die Grundimpfungen einmal im Jahr aufzufrischen, wird diese Meinung mittlerweile widerlegt. So weist der Bundesverband praktizierender Tierärzte z.B. darauf hin, dass einige Impfstoffe über eine Wirkungsdauer von bis zu drei Jahren verfügen.
Der Bundesverband der praktizierenden Tierärzte hat einen Plan entwickelt, um die richtige Impfverordnung festzulegen. Alle Impfstoffe sind für diese Verordnung in Kern-Komponenten und Non-Core Komponenten unterteilt worden. Als Kern-Komponenten werden all die Impfstoffe bezeichnet, gegen die ein Tier dauerhaft geschützt sein muss. Zu diesen Impfstoffen gehören Tollwut, Parvovirose und die Staupe. Diese Impfungen sind besonders wichtig, da sie entweder für das Tier selbst oder den Menschen lebensbedrohlich werden können.
Zu den Non-Core Impfstoffen gehören diejenigen, die jeder Hund zu einem anderen Zeitpunkt benötigt. Hierüber entscheiden die speziellen Lebensumstände oder evtl. aktuelle Seuchenlagen.

Sie sind sich unsicher, welchen Impfschutz Ihr Hund besitzen sollte? Informieren Sie sich einfach bei dem Tierarzt Ihres Vertrauens über die Core und Non-Core Komponenten. Schließlich geht es hier um die Gesundheit deines Freundes. Und die solltest du keinesfalls aufs Spiel setzen.