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Woran erkennst Du einen qualifizierten Hundetrainer?

Hundeschulen und Hundetrainer gibt es wie Sand am Meer. Doch wie kannst du bei der Flut von Hundetrainern den Richtigen erkennen? Vor allem als Anfänger im Bereich der Hundehaltung kannst du da schnell an den Falschen geraten.

© mezzotint_fotolia - Fotolia.com - Hundetrainer 2Hundetrainer – die Schwierigkeit in diesem Bereich fängt schon damit an, dass der Beruf des Hundetrainers durch keinerlei Ausbildung geschützt wird.

Eine Welle von Hundetrainern wird Ihnen im Internet entgegenschwappen.
Zunächst natürlich ein guter Ort, um mit der Suche zu beginnen. Zunächst einmal kann die Gestaltung der Website Aufschluss über den Hundetrainer geben. Doch hier ist Vorsicht geboten: Nicht jeder Hundetrainer ist auch gleichzeitig ein Experte im Webdesign oder kann sich eine professionell gestaltete Seite leisten.
Dementsprechend ist es also sinnvoller, den Fokus auf die Inhalte der Seite zu lenken und nicht auf die Gestaltung derselben.

Anstatt sich also nun über die mehr oder weniger sinnvoll gestaltete Seite zu amüsieren, gilt es nun vielmehr, den Blick auf die wirklich wichtigen Fakten zu lenken:

• Kosten

Ein gut ausgebildeter Hundetrainer hat Kosten, die gedeckt werden müssen. Werbungskosten, Kosten für Fortbildungen und Lehrgänge und den Dienstwagen sollten über den Verdienst des Trainers natürlich gedeckt sein. Deshalb gilt natürlich auch bei der Suche nach einem passenden Hundetrainer: Der Günstigste muss nicht immer der Beste sein.

• Spezialisierung und Angebotspalette

Es gibt Hundetrainer, die sich speziell auf ängstliche oder aggressive Hunde spezialisiert haben. Suchst du gezielt nach einem solchen Trainer, so sollten Hinweise auf solche Zusatzangebote in der Regel auch auf der Website zu finden sein.
Wenn du mit deinem Liebling nun also eines der Angebote ausprobieren möchtest, so kann dein Bauchgefühl dir helfen, die richtige Entscheidung zu treffen. Ein Hundetrainer sollte Hunde immer als ein Individuum betrachten und dementsprechend auch auf die individuellen Bedürfnisse eingehen.
Liegt das Problem deines Hundes tief im Inneren vergraben, so kann es nicht schaden, wenn der Hundetrainer zu dir nach Hause kommt und sich dort ein Bild von der Lage verschafft. Denn Probleme sollen in der Regel immer dort beseitigt werden, wo sie auch auftreten.

• Bauchgefühl

Lass dich von deinem Bauchgefühl leiten. Wenn der Hundetrainer Qualifikationen aufzeigen kann wie Sand wie am Meer, ihr euch aber beim Training nicht wohlfühlt, so ist dieser Trainer dann definitiv nicht der Richtige für euch.
Ein Hundetrainer sollte gut mit Hunden und deren Fehlverhalten umgehen können. Dementsprechend haben drastische Strafen in solch einem Training auch nichts zu suchen.

• Auch Hund und Herrchen müssen gemeinsam an einem Strang ziehen

Schließlich bringt es dir nichts, wenn du eine Stunde lange zusehen kannst, wie brav und folgsam dein Hund eigentlich sein kann. Ein guter Hundetrainer sollte auch dich in das Training einbinden und dich aktiv an der Arbeit mit deinem Hund teilhaben lassen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang natürlich auch, dass der Trainer dich bei deinem aktuellen Wissenstand abholt. Schließlich nützt es dir gar nichts, wenn der Trainer dir mit seinem Fachwissen sprichwörtlich die Luft zum Atmen nimmt.

• Auch du als Herrchen sollst und darfst dich wohlfühlen

Der zwischenmenschliche Faktor ist bei der Suche nach dem geeigneten Hundetrainer nicht ganz unwichtig. Geballtes Fachwissen und netter Umgang mit deinem Hund allein machen noch keine gute Atmosphäre aus. Schließlich geht es in der Hundeerziehung meist um persönliche Probleme und die kann man doch viel besser lösen, wenn man sich wohlfühlt. Aufmunternde Worte und ein entspanntes Verhältnis führen letztendlich schneller zum Erfolg.

Anhand einiger Beispiele kannst du garantiert erkennen, dass der von dir ausgewählte Hundetrainer garantiert nicht zu den gut ausgebildeten Profis gehört:

• Das ach so beliebte kräftige Rucken an der Leine

Davon abgesehen, dass mit dieser Bewegung noch kein Hund wirklich erzogen wurde, kann sie zusätzlich noch zu massiven Schädigungen im Hals- und Wirbelsäulenbereich führen. Fordert dich also der vermeintliche Hundetrainer dazu auf, so sollte diese Stunde auch die Letzte sein.

• Die Hunde regeln das schon untereinander

Dieser allseits beliebte Spruch kann in manchen Fällen böse ins Auge gehen. Aggressive oder wilde Hunde können so andere Hunde schnell verletzen. Und schließlich müssen Hunde sich ja auch nicht generell untereinander mögen.

• Gewalt – in welcher Ausführung auch immer – hat im fachlich versierten Hundetraining nichts zu suchen! Dementsprechend solltest du das Training sofort abbrechen, wenn der Trainer in irgendeiner Art und Weise Gewalt gegenüber deinem Vierbeiner anwendet.

Doch natürlich gibt es auch Hundetrainer, mit denen man wunderbar arbeiten und Fehlverhalten wunderbar in die richtige Richtung lenken kann. Hast du so einen Menschen erst einmal gefunden, so kann die Arbeit mit deinem Hund starten. Und diese Arbeit ist wirklich wundervoll. Genauso wundervoll wie dein Hund, oder was meinst du?