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Woran erkennst Du eine gute Hundeschule?

Irgendwann wird jeder Hundeliebhaber wohl einmal vor der Entscheidung stehen, sich nach einer geeigneten Hundeschule umzusehen. Die Gründe, eine Hundeschule zu suchen, können vielfältig sein. Oft jedoch wird dann eine Hundeschule aufgesucht, wenn Unstimmigkeiten im Verhältnis zwischen Mensch und Tier auftreten. Denn Fakt ist: Kein Hund wird mit dem Vorsatz geboren, seinen Menschen zu tyrannisieren. Jedoch funktioniert einfach in vielen Situationen die Kommunikation zwischen Mensch und Tier nicht. Hundeschulen gibt es wie Sand am Meer. Doch wie findest Du denn nun unter diesem Wust der Angebote die für dich passende Einrichtung?

Wichtig ist in diesem Bezug natürlich, dass sowohl Du als auch dein Hund sich dort wohlfühlen. Denn nur wenn die Hunde sich gut aufgehoben fühlen, kann auch zielorientiert gearbeitet werden.

Jede Hundeschule, die etwas auf sich hält, gibt dir die Möglichkeit zu einem Schnuppertraining. Bei diesem Schnuppertraining hast Du die Möglichkeit, sich in der Schule umzusehen, die Trainer kennenzulernen und in den Ablauf hineinzuschnuppern. Fühlst Du dich bei diesem ersten Termin schon unwohl oder merkst, dass Dein Vierbeiner sich unwohl fühlt, dann solltest Du diesem Gefühl vertrauen und dich für eine andere Hundeschule entscheiden. Doch abgesehen von deinem ganz persönlichen Bauchgefühl sollte die Ausbildung der Hundetrainer natürlich auch entscheidend im Vordergrund stehen. Viele Hundeschulen bieten Hundeerziehung mit Trainern an, die ethologisch geschult sind. Als Ethologie wird die Lehre der Tierverhaltensweisen bezeichnet. Diese Hundeschulen sind in der Regel professionell betriebene Schulen, bei denen die positive Verstärkung der Tiere im Vordergrund steht. Natürlich gibt es auch zahlreiche professionell betriebene Hundeschulen, deren Hundetrainer dennoch keine ethologische Ausbildung genossen haben. Wird eine Hundeschule eher für den Nebenerwerb geführt, so sind die Trainer dort oft wenig bis gar nicht ausgebildet. Verschiedene Seminare innerhalb des Hundeschulenverbandes reichen in diesen Schulen oftmals als Qualifikation aus.

Leider ist der Beruf des Hundetrainers in Deutschland noch immer kein anerkannter Beruf. Dementsprechend wird in diesem Berufszweig natürlich viel Schindluder betrieben. Auch bei den vielen Tierpsychologen solltest Du lieber einmal etwas genauer hinsehen. Nur eine Hochschule ist dazu berechtigt, Diplome zu verleihen.

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8 Tipps, mit denen Du garantiert auch für deinen Liebling die passende Hundeschule finden wirst:

 

  • Eine gute Hundeschule wird bei deinem ersten Besuch vor Ort garantiert erst ein ausführliches Gespräch mit Dir führen. Die Trainingsziele werden in diesem Gespräch genauso berührt, wie der Grund, weshalb Du eine Hundeschule überhaupt aufgesucht hast.
  • Die Hundetrainer vor Ort können dir problemlos alle Qualifizierungen zeigen und kennen sich dementsprechend nicht nur mit der Hundeerziehung aus, sondern auch mit Anatomie und Physiologie
  • In einer guten Hundeschule arbeiten die Trainer ausschließlich über positive Verstärkung. Die Hunde werden dort weder geschlagen noch getreten.
  • Eine Betriebshaftpflicht ist vorhanden.
  • Auch in der freien Spielzeit ist ein guter Hundetrainer stets bei seinen Schützlingen zu finden, um so evtl. störendes Verhalten direkt unterbinden zu können.
  • Spätestens wenn der Trainer Deinen Liebling – egal, in welcher Situation – nur anschreit, solltest Du die Schule verlassen. Gut geschulte Ausbilder können Ihre Kommandos anders vermitteln.
  • Regelmäßige Fortbildungen der Trainer stehen bei guten Hundeschulen an der Tagesordnung.
  • In guten Hundeschulen gibt es sowohl Einzel- als auch Gruppenunterricht.

 

Unabhängig von den eben angeführten Punkten solltest Du bei solch einer Entscheidung in jedem Fall immer deinem Bauchgefühl vertrauen. Denn dieses Bauchgefühl wird immer das Beste für deinen kleinen Liebling wollen.