Was die Katze über den Hund denkt…
Hi ihr Lieben, ich bin´s, der Paul. Ich bin mittlerweile fast ein Jahr alt und lebe bei einer echt coolen Familie. Naja, manchmal stört es mich etwas, wenn Tinka – die andere Katze – mir meinen Lieblingsplatz auf der Fensterbank streitig machen will. Denn auch wenn ich schon ein großer und vor allem hübscher Kater bin, so bin ich dennoch etwas schüchtern. Nötig habe ich das natürlich nicht. Denn ich weiß schon genau, wie ich die Zweibeiner, die auch noch in meiner Wohnung wohnen, um den Finger wickeln kann. Ein wenig kuscheln und sie dazu noch mit meinen großen Augen anschauen – und schon bekomme ich genau das von ihnen, was ich will. Ja, ich bin wirklich ein schlaues Kerlchen. Und auch wenn ich die andere Katzendame mag – der Chef im Haus bin ganz klar ich. Auch wenn Tinka das vielleicht noch nicht so verstanden hat – sie wird schon noch merken, dass nur ein stolzer Kater wie ich zum Chefsein geboren ist.
Hunde – eine sehr schlechte Kopie von uns Katzen
Ich mag es nicht, wenn Tinka versucht, mir meinen Lieblingsplatz streitig zu machen. Oder wenn ich nicht mein Lieblingsfressen bekomme. Aber was ich noch viel weniger mag, sind Hunde. Zum Glück wohnen bei uns in der Familie keine von diesen Flohschleudern. Das würde mir auch noch fehlen. Denn Tatze auf´s Herz: Wer braucht schon eine Flohschleuder, wenn er solch eine grazile und vor allem hübsche Katze wie mich haben kann? Katzen sind einfach die bessere Wahl. Schließlich habe ich meinen eigenen Kopf. Wenn ich etwas nicht will, dann will ich das nicht. Dann fauche ich und fahre meine Krallen aus. Und ein Hund? Wenn der etwas nicht will, dann nur so lange, bis seine Menschen einen Ball werfen. Dann ist auf einmal alles vergessen. Dann will die Flohschleuder nur noch dem Ball hinterher und ihn zurückbringen. Mal ehrlich – wenn die Zweibeiner den Ball fallenlassen, dann können sie den doch auch selber holen, oder nicht? Nein, zum Diener der Menschen bin ich nicht geboren. Ich bringe weder die Hausschuhe, noch die Zeitung. Ich freue mich auch nicht jedes Mal, wenn sie mal kurz weg waren. Schließlich habe ich dann mein Reich ganz für mich alleine. Und wenn sie wieder da sind, dann ist das eben so. Hauptsache, ich werde gestreichelt, wenn ich es will und das Futter stimmt. Denn im Gegensatz zu den Flohschleudern bin ich wählerisch, was das Futter betrifft. Schließlich soll aus mir ja mal ein stattlicher Kater werden. Und wenn das erst so weit ist, dann übernehme ich nicht nur das Kommando über Tinka, sondern auch über die Zweibeiner. Aber bis das so weit ist, verziehe ich mich wieder auf die Fensterbank.
Macht´s gut, Paul!