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Tipps für den richtigen Umgang mit Flöhen und Milben

Irgendwann ereilt es jeden Hundebesitzer: Die Zeit, in der der Hund sich unablässig kratzt. Die Zeit, in der selbst ein Bad nicht die erhoffte Linderung bringt. Die Zeit, in der die Flöhe und Milben Besitz von deinem Hund ergriffen haben. Flöhe sind klein, gemein und extrem unangenehm. Doch Flöhe sind nicht nur unangenehm, sie können auch gefährliche Krankheiten übertragen. Und: der gemeine Hundefloh macht noch nicht einmal vor uns Zweibeinern halt! Gerade einmal drei Millimeter groß haben diese fiesen Biester dennoch eine unglaubliche Sprungkraft von bis zu einem Meter. Und nicht nur was die Sprungkraft angeht, sind Flöhe wahre Meister. Flöhe sind in der Lage, an einem einzigen Tag bis zu 20 Eier zu legen. Eine mehr als unangenehme Vorstellung, zumal dies ja auch eine durchaus eklige Rechnung nach sich zieht. Schaffen es von diesen 20 Eiern nur 10 auf Ihren Vierbeiner, so haben sich im Handumdrehen 200 dieser Blutsauger in Ihrem Heim gemütlich gemacht. Egal, wo der Hund sich in Haus und Garten aufhält – ob im Körbchen, auf dem Sofa oder im Bett – die Flöhe werden sich dort ebenfalls wohlfühlen. Denn auch ohne Blutmahlzeiten können die kleinen Blutsauger bis zu sechs Monate überleben.

Doch leider muss sich nicht jeder Hund, der von Flöhen befallen ist, auch unbedingt kratzen. Haben sich nur wenige Quälgeister auf dem Hund niedergelassen, so bemerkt dieser seine neuen Untermieter mitunter erst gar nicht. Regelmäßige Untersuchungen können helfen, diese kleinen Monster möglichst frühzeitig zu erkennen. Ein Flohkamm in Kombination mit einem feuchten Tuch genügt, um diesen Test jederzeit durchführen zu können.

© fotowebbox - Fotolia.com - Flöhe

Durchführung Floh-Schnelltest:

 

  • das Fell an mehreren Stellen entgegen der Wuchsrichtung kämmen
  • den Kamm anschließend auf dem feuchten Tuch ausklopfen
  • den Inhalt des Flohkamms im Tuch zerreiben
  • bei Flohbefall würde der Kot der Flöhe nun das Tuch rotbraun färben.

 

Hast Du bei deinem Hund die lästigen Quälgeister ausfindig gemacht, so ist schnelles Handeln gefragt. In den Apotheken oder bei dem Tierarzt deines Vertrauens sind sogenannte Spot-on Präparate gegen Parasiten erhältlich, die den kleinen Biestern den Garaus machen sollen. Flohhalsbänder können zudem auch noch vorbeugend gegen den Befall wirken.

Ist der Hund jedoch massiv vom Flohbefall gezeichnet, so solltest Du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Doch nicht nur bei deinem Vierbeiner solltest Du die Flöhe gründlich verbannen, auch dein Haus sollte gründlich gereinigt werden. Körbchen, Decken und die Stellen, an denen sich dein Hund gerne aufhält, sollten unbedingt gereinigt und mit einem Umgebungsspray besprüht werden.

Grasmilben sind nicht so gefährlich wie die Hundeflöhe, aber dennoch äußerst unangenehm für dein Tier. Erkennen kannst Du den Befall mit Grasmilben ebenfalls durch einen Schnelltest. Wie bei den Flöhen genügt es, mit einem Flohkamm das Fell gründlich gegen den Strich zu bürsten. Sollte dein Liebling nun von Milben befallen sein, so werden dir die kleinen, orangeroten Fremdkörper im Kamm direkt auffallen. Ca. ab Mitte März treten die Grasmilben vermehrt auf. Um zu überprüfen, ob deine Rasenfläche von Grasmilben befallen ist, genügt es im Sommer, ein weißes Tuch auf die Wiese zu legen. Nach kurzer Zeit werden die Milben sich auf diesem Tuch versammeln und dort ein ausgedehntes Sonnenbad nehmen.

Doch was tun, wenn das Fell des Vierbeiners von den lästigen Grasmilben befallen ist?

Um deinem Hund Linderung zu verschaffen eignet sich ein ausgedehntes Bad mit einem Spezialshampoo. Eine regelmäßige Prophylaxe hilft dauerhaft, dich von den lästigen Quälgeistern zu befreien.