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Welpe zahnt und ist unruhig

Tierliebe à la Hollywood: Steven Seagal – Hundemörder oder Lebensretter?

 

Action Star Steven Seagal – Kampfsportler, Polizist, Musiker, Filmregisseur und den meisten bekannt als Schauspieler in zahlreichen Filmen wie „Machete“, „Einsame Entscheidung“ oder in der Rolle des Soldaten Alexander in dem aktuellsten Film „A Good Man – Gegen alle Regeln“. Seagal kennen viele als harten Kerl in actionreichen Hollywood-Movies. Doch ist er privat ebenso hart oder werden hier Fiktion und Realität vermischt?

 

Ein Gerücht eines Hühnerzüchters besagt, Seagal wäre ein Tierquäler und Welpenmörder. Das Gerücht besagt außerdem, Seagal hätte, während er im Polizeidienst war, im Rahmen einer Razzia auf einer Farm in Arizona alle Hühner und einen kleinen Welpen kaltblütig erschossen. Die Razzia erfolgte wegen des Verdachts, der Farmer würde Hühner für illegale Hahnenkämpfe züchten. Seagal äußerte sich zu den massiven Vorwürfen: „Man hat mir in meiner Karriere schon viel an den Kopf geworfen und manches davon war wirklich nicht nett. Aber ein Tierquäler zu sein, das lasse ich nicht auf mir sitzen! Diese Rolle akzeptiere ich nicht!“ Und so klagte er den Farmer wegen Rufschädigung an.

 

Steven Seagal ist als bekannte Persönlichkeit immer im Fokus der Medien. Es ist ein Leichtes, einen Prominenten mit Gerüchten erheblich zu schaden. Vor allem, wenn ein Schauspieler überwiegend harte und brutale Rollen spielt.

 

Doch privat hat er ein ganz weiches Herz, besonders wenn es um herrenlose Hunde geht, deren trauriges Schicksal eigentlich schon besiegelt ist.

 

Aufgrund von Dreharbeiten für den Thriller „A Good Man“ reiste Seagal nach Rumänien – in die Hauptstadt Bukarest. Dort wurde er aufmerksam auf das neue Gesetz, welches vom dortigen Parlament beschlossen wurde. Dieses neue Gesetz besagt, dass alle herrenlosen Hunde in der Hauptstadt – ca. 64.000 Hunde – eingefangen und eingeschläfert werden sollen. Grund dafür sei ein Vorfall, bei dem Straßenhunde ein vierjähriges Kind angegriffen haben sollen. Lt. Recherche von Spiegel waren diese Hunde allerdings keine Streuner, sondern Wachhunde auf einem nicht umzäunten Gelände, die einen Besitzer haben. Es gibt viele Spekulationen.

 

Seagal machte sich jedenfalls auf den Weg zu einer der vielen Hundeauffangstationen, um sich selbst ein Bild zu machen. Prompt verliebte er sich in Grivei, einen Straßenhund, der auf seine Hinrichtung wartete. Er adoptierte den gerade mal sieben Monate jungen Hund. Seagal äußerte sichtlich bewegt: „Auf der ganzen Welt sagen wir, dass der Hund der beste Freund des Menschen ist. Es gibt Abermillionen ganz wundervoller Hunde, die ihre Familie, zu der sie gehören, lieben und beschützen.“ Die Beziehung zwischen Mensch und Hund ist für Steven Seagal ganz besonders. Durch seinen prominenten Status möchte Seagal auf die Zustände in Bukarest aufmerksam machen und mehr Menschen aktivieren, zu helfen.

 

Seit Jahren sind die Zustände in Rumänien erschreckend. Massentötungen an Hunden sind legal. Aber auch in anderen armen, südlichen und osteuropäischen Ländern gibt es viele Straßenhunde. Dies ist ein Problem für Mensch und Tiere. Die Hunde verwahrlosen und entwickeln Krankheiten, die auch den Menschen gefährden können. Eine optimale Lösung, den Zustand in den jeweiligen Ländern zu Gunsten der Hunde und den Menschen zu verändern, ist noch nicht in Aussicht. Aber es gibt Organisationen, die sich für die Hunderettung stark machen, darauf aufmerksam machen und Straßenhunde aufnehmen. Diese Organisationen wie http://www.hunderettung-bukarest.de/ oder http://welttierschutz.org sollten unterstützt werden. Es gibt so viele Straßenhunde, die gerettet werden können, wenn alle etwas tun und nicht die Augen verschließen.