Reinrassig und krank? Was es über bestimmte Hunderassen zu wissen gilt …
Sie haben sich einen reinrassigen Hund zugelegt? Dann denken Sie daran, dass er von Natur aus eventuell Krankheiten mitbringen könnte. Meistens sind es keine schweren Erkrankungen, dennoch sollten Sie in der Haltung auf ein zwei Dinge Acht geben.
Wenig überraschend ist, dass kurzköpfige Hunde wie zum Beispiel der Mops und Französische Bulldogge mehr Atemwegserkrankungen haben als Hunde mit längeren Schnauzen. Genauso wie Menschen können Hunde sich ebenfalls erkälten und Erkrankungen des Atmungsapparats bekommen. Vierbeiner haben dann auch meist dieselben Symptome wie wir Menschen. Husten ist das erste Zeichen einer Erkrankung.
Man sollte sich mit diesem Symptom, sobald sie auftauchen, beschäftigen und den Vierbeiner genau beobachten, da Husten zur Reinigung des Körpers dient und nicht unterdrückt werden sollte.
Als häufig vorkommenden Krankheiten bei kurzköpfigen Hunden zählt außerdem der Zwingerhusten, eine Bronchitis, eine Kehlkopfentzündung oder sogar eine Lungenentzündung. Außerdem wurden Zusammenhänge zwischen dem Gewicht und der Größe von Rassen mit bestimmten Störungen gefunden. So haben größere Rassen häufiger Herz- und Gefäß- sowie Magen- und Darmerkrankungen und mehr Krankheiten, die die Haut und den Muskel-Skelett-Apparat betreffen.
Besonders große Rassen haben außerdem aufgrund ihrer Körpergröße und des rasanten Wachstums Fehlbildungen in Ellbogen und Hüfte, die sich auf Dauer auf den Hund auswirken können. Kleine Rassen hingegen neigen zu Fehlbildungen in der Schulter und Kniescheibenproblemen.
Hunde mit heraustretenden oder tiefliegenden Augen wie der Smokin Bassert sind besonders anfällig für Augenirritationen und Augenvereiterungen.
Obwohl diese Störungen nicht besonders beeinträchtigend sind, sind sie aufgrund des sehr häufigen Auftretens bei bestimmten Rassen von Bedeutung.
Modehunde und ihre Tücken
Besonders weiße Hunde sind in der letzten Zeit sehr in Mode gekommen. Sie haben leider eine hohe Wahrscheinlichkeit, taub geboren zu werden oder im Alter taub zu werden. Zudem leiden sie oft an Augenerkrankungen. Diese Verpaarungen sind in Deutschland zum Glück verboten, treten allerdings immer wieder auf.
Wenn du dich dazu entscheiden solltest, einen Rassehund zu kaufen, mach dich vorher schlau. Unterschiedliche Rassen bringen unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich. Frag zudem den Züchter, worauf du besonders bei der ausgewählten Rasse achten musst. Doch auch bei der Auswahl vom Züchter ist auf einige Dinge zu achten. Der Züchter sollte viel Fachwissen mitbringen und dir jede Frage beantworten können. Du hast auch die Möglichkeit, dir Erfahrungen von anderen Käufern einzuholen und dich schlau zu machen. Von Anzeigen auf Ebay Kleinanzeigen oder ähnlichen Portalen sollte man komplett die Finger lassen. Hier ist es für den Käufer schwer nachzuvollziehen, woher die Hunde stammen – und oft werden Welpen angeboten, die unter fragwürdigen Bedingungen vermehrt werden. Wer das Züchterwesen nicht unterstützen möchte, aber trotzdem nicht auf die Anschaffung eines reinrassigen Hundes verzichten möchte, sollte sich auch in den zahlreichen Tierschutzvereinen umschauen.