Ein Hund ohne Fell – kaum vorstellbar. Auch wenn Hundegegner jedes einzelne Haar am liebsten auf den Mond verbannen würden, sind Hundeliebhaber an Haare auf dem Sofa und der Hose gewöhnt. Sie lieben es, den Hund stundelang zu streicheln und ihm so ihre Zuneigung zu zeigen. Deshalb fällt es einem Hundeliebhaber natürlich auch sofort auf, wenn das sonst so dichte Fell auf einmal kleine Lücken aufweist.

Solche Symptome können ein Zeichen für unterschiedliche Krankheiten sein. Juckt das Fell, so kann dies – ähnlich wie bei uns Menschen – natürlich auch ein deutliches Zeichen für eine Allergie sein. Sind wir an einer Allergie erkrankt, so juckt uns die Haut auch. Dementsprechend wichtig ist es in diesem Fall, deinen Liebling einem qualifizierten Tierarzt vorzustellen. Denn nicht immer müssen kahle Stellen im Fell durch eine Allergie ausgelöst werden. Kahle Stellen im Fell können auch durch die sogenannte Räude ausgelöst werden.

An diesen Symptomen kannst du erkennen, dass dein Hund an der Räude erkrankt ist:

• Räude äußert sich bei Hunden durch einen starken Juckreiz.
• Häufig sind die Ohren befallen, sowie der Schwanz.
• Der Hund geht gegen das Jucken mit der Schnauze vor, so dass oftmals blutige Stellen entstehen können.

Räude – wenn dein Hund das Fell verliert2

Ausgelöst wird der Juckreiz durch den Befall mit Milben. Um den Fellausfall und die blutigen Stellen möglichst schnell zu stoppen, solltest du deinen vierbeinigen Liebling möglichst schnell einem Tierarzt vorführen. Auch die Spielrunden mit Artgenossen sollten so lange ausgesetzt werden, bis die Milben unter Kontrolle gebracht sind.

Die Räude kann durch unterschiedliche Milben ausgelöst werden. Deshalb ist es wichtig, dass der Tierarzt erst einmal feststellt, welche Milbenart deinen Hund befallen hat. Anhand dieser Diagnose kann der Tierarzt dann die passenden Medikamente bereitstellen. Insektizide werden häufig genutzt, um den so erkrankten Hund von dem lästigen Juckreiz zu befreien. Selamectin kommt in Bezug auf die Räude sehr häufig zum Einsatz. Aufgetragen werden die Insektizide direkt auf die befallenen Hautstellen. In einigen Fällen kann es auch notwendig sein, den Hund mit einem Spezialshampoo zu baden.

Auch wenn die Insektizide gut gegen den Milbenbefall helfen können, so können diese Mittel natürlich auch einige Nebenwirkungen auslösen.

Nebenwirkungen der Insektizide zur Milbenbehandlung sind:

• Appetitlosigkeit
• Gewichtsverlust
• Abgeschlagenheit

Je früher die Krankheit erkannt wird, desto schneller können die Medikamente greifen. Dennoch dauert es einige Zeit, bis die Medikamente wirken und die kahlen Stellen wieder zuwachsen.