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Hund eifersüchtig auf neuen Partner

Mein Hund ist eifersüchtig auf die neue Liebe

So schnell kann es gehen. Bisher war dein Hund dein Partner, dein Freund, dein Helfer in allen Lebenslagen – doch vor kurzem hast du einen Partner gefunden. Zwei Beine, wunderhübsch – die Liebe fürs Leben. Doch in deinem unmittelbaren Umfeld gibt es jemanden, der damit so gar nicht einverstanden ist: dein Hund.

Sobald sich dein Partner dir nähert oder sogar auf Tuchfühlung gehen will, passiert eines ganz sicher: Dein Hund drängt sich dazwischen. Schließlich habt ihr ja bisher auch immer gekuschelt. Noch ein Zweibeiner ist also gar nicht nötig.

Doch was tun, wenn für dich dieser neue Zweibeiner immens wichtig und die Eifersucht deines Hundes eher störend ist?

Bis der neue Zweibeiner in dein Leben getreten ist, war der Hund deine Bezugsperson. Und auch für deinen Hund bist du neben Futter und Wasser eine wichtige Bezugsperson. Im kleinen Hundekosmos dreht sich so ziemlich alles um dich. Du bist der Sozialpartner, der wichtig ist für den Hund. Alle seine Bedürfnisse werden von dir erfüllt. Schwierig also, wenn auf einmal jemand auftaucht, der deinem Hund diese wichtige Bezugsperson streitig machen will. Auf einmal werden nicht mehr alle tierischen Bedürfnisse sofort erfüllt. Dementsprechend wird der Hund nun alles tun, um eben diese Bedürfnisse einzufordern und seinen Sozialpartner für sich zu haben.
Äußern kann dieses Verhalten sich durch Bellen, Jaulen oder gar die wieder neu entdeckte Zerstörungswut. Auch Drohgebärden gegenüber dem neuen Partner oder das Aufreiten sind in diesem Zusammenhang keine Seltenheit.
Auch bei einem Baby oder Kleinkind kann es unter Umständen passieren, dass der Hund eifersüchtig reagiert.

So gehst du mit der Eifersucht deines Hundes richtig um:

• Reagierst du auf das Bellen und Dazwischendrängen deines Hundes, so verstärkst du dieses Verhalten nur.

• Tritt solch ein Verhalten bei deinem Hund auf, so hilft nur eins: Ignorieren!

• Die bestehende Rangordnung sollte unbedingt eingehalten werden. Egal, ob nun ein weiterer Hund oder ein weiterer Zweibeiner das bestehende Rudel ergänzt.

• Der feste Platz im Rudel verleiht Sicherheit. Weiß dein Hund also immer genau, an welcher Stelle im Rudel er steht, so sorgt dies für ein ruhigeres und stressfreieres Verhalten.

• Zeigt dein Hund Drohverhalten gegenüber dem neuen Partner, so hilft nur eins: Ruhe bewahren. Hektisches Verhalten oder Geschrei verschärfen eine solche Situation nur. Stattdessen lieber ruhig und konsequent den Hund am Halsband nehmen und aus der Situation holen.

• Je nach Aggressionspotential kann es auch hilfreich sein, dem Tier für einige Minuten eine Auszeit zu gönnen.

Ein klares Verhältnis von Anfang an kann solche Situationen vermeiden. Dem Hund sollte klar sein, dass das Herrchen nicht nur dazu da ist, Wünsche zu erfüllen. Deshalb ist es empfehlenswert, den Hund auch ruhig mal ab und an etwas warten zu lassen.