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Kommentkampf – das steckt dahinter…

Wer kennt es nicht? Eigentlich verläuft der Spaziergang mit dem Hund immer sehr harmonisch. Schließlich hört der Hund gut und darf deshalb natürlich auch schon mal ohne Leine laufen. Nicht nur der Hund liebt es, losgelöst über Felder und Wiesen zu springen und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Auch für dich ist solch ein Spaziergang sehr viel entspannter, wenn der Vierbeiner seine Freiheit genießen kann.

Wenn aus Beschnuppern plötzlich ein handfester Streit wird…

Doch ab und an passiert diese eine Situation: Ist dein vierbeiniger Liebling gerade noch fröhlich über die Wiese getobt, bleibt er nun auf einmal wie angewurzelt steht. Von der anderen Seite nähert sich ebenfalls ein Hund, der genau wie dein Hund auch, plötzlich wie angewurzelt stehen bliebt. Im ersten Moment machst du dir gar keine Gedanken – schließlich hört dein Liebling aufs Wort und hat auch kein Problem mit fellnasigen Artgenossen. Doch heute scheint wieder einmal der eine Moment zu sein, bei dem bei deinem Hund scheinbar alle Sicherungen durchbrennen. Ist er auch sonst so verspielt und friedlich, steht er jetzt auf einmal mit erhobenem Nackenfell und aufgestellten Lefzen vor seinem Gegner. Dieser ist ebenfalls zum Angriff bereit – allein dieser Anblick löst bei dir schon Panik aus. Schließlich kannst du dir gut vorstellen, wie sich diese Situation in den nächsten Minuten entwickeln wird.

Doch so sehr diese Situation auf uns Menschen auch angsteinflößend wirken mag, unter Hunden ist der sogenannte Kommentkampf etwas ganz Natürliches. Bei dem Kommentkampf geht es auch nicht etwa darum, den Gegner zu verletzen. Vielmehr ist es das Ziel, mit dem anderen Rüden die bestehende Rangordnung zu regeln.
Gefährlich wird diese Situation allerdings erst dann, wenn der Mensch sich in den bestehenden Kampf einmischt.

Gute Erziehung ist auch hier das A und O

Ziel eines Kommentkampfes ist es also nur, die Rangordnung festzusetzen. Verletzt werden sollte dabei aus der Sicht der Hunde niemand. Solltest du aber in einem solchen Moment doch den Eindruck haben, dass die Hunde sich gegenseitig verletzen, so solltest du deinen Hund sofort zurückrufen. Im Idealfall sollte ein Pfiff genügen, damit dein Hund von seinem Gegner ablässt.
Kommt dein Hund generell nicht gut mit anderen Rüden klar, so solltest du ihn bei Spaziergängen sicherheitshalber an der Leine lassen.
Neben der guten Erziehung sollte dein Hund ebenfalls eine gute Sozialisierung erfahren haben. Ist dies der Fall, so kann dein Hund die Signale eines anderen Rüden richtig deuten und sich im Zweifelsfall auch dementsprechend unterwerfen.
Befolgst du diese Regeln, so wirst du die Spaziergänge mit deinem Liebling auch in Zukunft in vollen Zügen genießen können.