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Spielen mit Ihrem Hund

Keine Angst, der will nur spielen

Diesen Satz hat wahrscheinlich schon jeder einmal gehört, der auf irgendeine Art und Weise mit Hunden in Berührung gekommen ist. Doch nicht immer muss auf diesen Satz ein positives Erlebnis folgen. Viele Hundebesitzer benutzen diesen Satz als eine Floskel, ohne ihren Hund dabei wirklich immer richtig einschätzen zu können. Schnell kann so eine Gefahrensituation entstehen, die nicht nur für den Hundebesitzer unangenehm werden kann. Spätestens dann, wenn der Hund die Angst seines Gegenübers riechen kann, kann es zu einer gefährlichen Situation kommen.

Doch was tun, wenn dir beim Spazierengehen Menschen begegnen, die Angst vor deinem Hund haben und dies auch deutlich zeigen?

Bei dieser Situation hilft nur die Konfrontation – natürlich immer nur mit Einverständnis des „Angst-Habers“. Riecht ein Hund die Angst des Menschen, so verunsichert dies das Tier von Grund auf. Menschen stehen in der Rangfolge deutlich über den Tieren. Zeigt der Mensch nun seine Angst, so verunsichert dies den Hund. Er versteht nicht, wieso dieser Mensch Angst zeigt und somit in der Rangfolge unter ihm zu stehen scheint.

Eine Welt ohne Hunde ist kaum vorstellbar. Weder für die Hundeliebhaber noch für die Menschen, die mit Hunden nichts anfangen können. Dementsprechend ist es nun besonders wichtig, etwas gegen die Angst zu unternehmen. Gerade Jogger werden sich kaum eine Runde vorstellen können, auf der sie keinem Hund begegnen. Dieses vermeintlich schöne Hobby kann die Angst vor Hunden stark vereiteln. Nun bleibt ihnen die Möglichkeit, entweder nur noch in der Halle zu joggen oder aber etwas gegen die Angst zu tun. Hilfreich ist in diesem Zusammenhang der Umgang mit Hunden. So lässt sich die bestehende Angst am besten abbauen. Vielleicht hilft es ja, befreundete Hundeliebhaber bei einigen Spaziergängen zu begleiten. So können negative Erfahrungen ins Positive umgekehrt werden.

Auch für dich als Besitzer ist es wichtig, die Sprache deines Vierbeiners genau zu kennen. Der Hund kann sich auf vielfältige Art und Weise äußern. Je besser du als Hundehalter dich mit der Sprache deines Hundes auskennst, desto leichter fällt es dir, ihn zu verstehen und ängstlichen Joggern die Angst zu nehmen. So ist z. B. Bellen nicht immer gleich eine Drohgebärde. Bellen kann durchaus auch als Aufforderung zum ausgelassenen Spiel genutzt werden. Wird das Bellen als Drohung eingesetzt, so äußert sich dies durch ein Bellen in tieferer Tonlage. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Knurren. Beim Zerren mit Ball oder Tau knurrt dein Hund – doch in diesem Moment hat er garantiert nichts Böses im Sinn. Knurrt dein Vierbeiner jedoch in Kombination mit hochgezogenen Lefzen und verzogenen Mundwinkeln, so kann dies schon eher in die Kategorie „Drohgebärde“ eingestuft werden.

Ein Signal, das der Hund setzt und bei dem Fremde sich deinem Hund keinesfalls nähern sollten, ist Folgendes:

Einige Hunde bellen aus Angst. Angelegte Ohren, hochgestelltes Nackenfell und dunkles Knurren können dies signalisieren. In diesem Fall sollten sich Fremde dem Hund tunlichst nicht mehr nähern.

Richtiges Verhalten von ängstlichen Menschen:

Doch egal, was passiert – Menschen, die Angst vor Hunden haben, sollten keinesfalls vor diesen weglaufen. Die Tiere können sich dann entweder zum Spielen animiert fühlen und ebenfalls zu rennen beginnen oder aber der Hund riecht die Angst und verhält sich dementsprechend. Der Beutetrieb des Hundes wird aktiviert und nun hilft nur noch abruptes Stehenbleiben.

So sehr du deinen Hund auch liebst, versuche dennoch Verständnis für Menschen zu zeigen, die Angst vor Hunden haben. Auch wenn dein Hund die treueste Seele auf der ganzen Welt ist, so kann er auf fremde Menschen durchaus gefährlich und bedrohend wirken. Vielleicht eignet sich dein Hund dann ja sogar, um ängstlichen Menschen etwas von der bestehenden Angst zu nehmen.