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Impfungen – auch bei Hunden ein sinnvoller Schutz vor Krankheiten?

Ähnlich wie bei uns Zweibeinern scheiden sich die Geister, wenn es um das Thema „Impfungen“ geht. Sind sie sinnvoll oder doch eher überflüssig und in welchen Abständen sollte überhaupt geimpft werden?

Viele Tierärzte sind immer noch der Meinung, dass Hunde – wenn überhaupt – einmal jährlich geimpft werden müssen. Doch dieser Mythos konnte inzwischen wissenschaftlich widerlegt werden: Ein großer Teil der Wirkstoffe verbleibt bis zu drei Jahren im Körper des Hundes. Werden die Hunde also regelmäßig geimpft, so ist der Hund spätestens in seinem achten Lebensjahr ausreichend mit allen notwendigen Impfstoffen versorgt. Diese sollten dann ausreichend für den Rest des Hundelebens sein.

Impfstoffe gibt es wie Sand am Meer. Wie sollst du da als Hundebesitzer noch den Überblick behalten, welcher Impfstoff für deinen Vierbeiner der Richtige ist? Der Tierarzt deines Vertrauens sollte in der Lage sein, dich im Hinblick auf die passenden Impfungen zu beraten. Doch natürlich kannst auch du deine persönlichen Vorlieben in den Impfplan mit aufnehmen. Deine zukünftigen Urlaubsziele solltest du in die Impfplanung natürlich genauso miteinbeziehen, wie die Standardimpfungen.

© Halfpoint - Fotolia, ImpfungZu den Standardimpfungen gehören bei Hunden …

✔ Tollwut
✔ Parvovirose
✔ Staupe

Auch wenn Tollwut in Deutschland glücklicherweise weitestgehend ausgerottet ist, so ist die Tollwut-Impfung dennoch Pflicht für Hunde. Vor allem dann, wenn die Hunde sich in regelmäßigen Abständen auf Auslandsreisen begeben. Doch auch Vierbeiner, die sich generell in Deutschland aufhalten, sollten unbedingt gegen Tollwut geimpft werden. Die Gefahr in Wäldern oder durch importierte Hunde ist einfach zu groß.

Auch Welpen regelmäßig impfen?

Bei Welpen gestaltet sich die Impfproblematik deutlich schwieriger. In den ersten Wochen können die Kleinen sich noch auf die Antikörper der Mutter berufen, doch dies ist eben nur eine begrenzte Zeit möglich. Nach dieser Zeit wirken die Antikörper des Muttertieres nicht mehr, verhindern aber auch die Annahme der Impfstoffe. Da bisher noch nicht wissenschaftlich belegt werden konnte, wann genau dieser Zeitpunkt eintritt, solltest du deinen Welpen – um auf Nummer sicher zu gehen – lieber zweimal impfen lassen: einmal in der achten und zur Wiederholung in der zwölften Lebenswoche. Willst du ganz auf Nummer sicher gehen, so kannst du deinen kleinen Liebling auch in der sechzehnten Woche impfen lassen. Nach dieser Dreifach-Impfung ist die Grundimmunisierung gesichert.

Ist der Hund erst später zu euch in die Familie gekommen und du hast vom Vorbesitzer keine Informationen in Bezug auf den Impfstatus bekommen, so empfiehlt sich eine Titerbestimmung beim Tierarzt. Diese kann Aufschluss über die bestehenden Antikörper deines Vierbeiners geben.

Zusätzlich empfiehlt es sich, sich in regelmäßigen Abständen beim Tierarzt über die Neuerungen im Impfbereich zu informieren. Die Forschung entwickelt stetig neue Impfstoffe, die den Hunden dabei behilflich sind, ein glückliches und vor allem gesundes Leben zu führen.