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Hundehaarallergie – letzter Ausweg Tierheim?

Was kann es Schlimmeres geben als eine Allergie gegen den vielgeliebten Hund? Niesen, schniefen, dicke Augen – eine Allergie kann ganz schön anstrengend sein. Doch viel schlimmer als die Symptome ist oftmals die Angst vor diesem einen Moment, in dem man das vielgeliebte vierbeinige Familienmitglied abgeben muss. Ein Leben ohne den Hund? Ohne den Hund, der jeden Kummer schon im Vorfeld getröstet hat? Ohne den Hund, der im Winter für warme Füße und im Sommer für stundenlange Spaziergänge gesorgt hat? Nach Hause kommen ohne eine liebevolle und vor allem stürmische Begrüßung? Nein! Das kannst und möchtest du dir absolut nicht vorstellen. Schließlich gehört der Hund genauso zur Familie wie alle zweibeinigen Mitglieder auch.
Bevor nun direkt alle in Panik geraten, sollte erst einmal mit Hilfe eines Allergietests abgeklärt werden, ob es wirklich die Hundehaare sind, die schuld an den lästigen Allergiesymptomen sind.

Testergebnis: Hundehaarallergie. Und nun?

Auch bei einer bestätigten Allergie gegen Hundehaare muss der Vierbeiner nicht unbedingt zwingend abgegeben werden. Es gibt einige Möglichkeiten, die dir das Leben mit einer Allergie erleichtern:

• So sehr du es auch liebst, im Bett mit deinem Hund zu kuscheln – liegt eine Allergie vor, so solltest du das Schlafzimmer, so schwer es auch fällt, zur absoluten Tabu-Zone erklären. Herumfliegende Haare können gerade in der Nacht die Allergie besonders verstärken.

• Nach Möglichkeit solltest du alle Teppichböden gegen Laminat oder andere pflegeleichte Böden austauschen. Allergene können sich in flauschigen Teppichböden viel leichter festsetzen als auf glatten Oberflächen.

• Auch wenn Allergene sich auf glatten Oberflächen nicht so gut festsetzen können, solltest du dennoch regelmäßig alle Böden saugen und wischen.

• Unbedingt darauf achten, dass der Hund das Schlafzimmer nicht mehr betreten kann.

• Antiallergische Medikamente wie Augentropfen oder Spray gegen Atemnot können helfen, die auftretenden Symptome auf ein Minimum zu reduzieren.

• Auch ein Besuch bei einem Homöopathen kann Linderung verschaffen. Allerdings benötigen homöopathische Wirkstoffe einen längeren Zeitraum, bis sie wirken können und führen zunächst zu einer deutlichen Verschlechterung der Symptome, ehe sich eine Besserung einstellt.

• Sprich mit deinem Hausarzt über eine Desensibilisierung – auch sie kann dir das Leben mit Hund erleichtern.

Leidest du an einer Allergie gegen Hundehaare und hast zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Hund, so ist ein Allergikerhund genau die richtige Wahl. Diese Hunde werden speziell gezüchtet, um auch Menschen mit Allergien ein Leben mit Hund zu ermöglichen. Golden Doodle oder Labradoodle – diese speziellen Rassen wurden speziell für Allergiker gezüchtet.
Eine Hundehaar-Allergie ist zwar unangenehm – aber dennoch kein Grund, um auf ein Leben mit Hund verzichten zu müssen.