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Giftige Pflanzen und Stoffe – Gefahr für Hunde

Achtung: Pflanzen und Giftstoffe stellen auch eine Gefahr für Hunde dar

Blumen und Pflanzen – kaum eine Wohnung, in der nicht so eine gemütliche Atmosphäre geschaffen wird. Gerade wenn Kleinkinder mit im Haushalt sind, gilt es, die Auswahl solcher Pflanzen mit Bedacht zu treffen. Ein Blatt abgerissen und in den Mund gesteckt – schnell kann so eine schwerwiegende Vergiftung entstehen.

Doch nicht nur für Kinder können Blumen und Pflanzen eine Gefahr darstellen. Auch unsere geliebten Vierbeiner können so schneller als gedacht in Gefahr geraten. Nun kannst du natürlich hektisch dazu übergehen und alle vermeintlich giftigen Pflanzen aus deiner Wohnung verbannen und überall nur noch Pflanzen aus Plastik aufstellen. Doch in den meisten Fällen sind diese Art Pflanzen leider wenig ansehnlich. Nehmen wir nun einmal an, du tauschst alle bisherigen Pflanzen aus. Die Wohnung ist so schon einmal sicher. Doch wie willst du deinen haarigen Freund nun bei der nächsten Gassirunde schützen? Willst du wirklich vor jedem Spaziergang losrennen und alle vermeintlichen Giftpflanzen ausrotten? Doch damit du das wirklich effektiv tun kannst, solltest du dir vielleicht erst einmal einen kurzen Überblick darüber verschaffen, welche Pflanzen wirklich giftig für Hunde sind und welche Auswirkungen eine solche Vergiftung im schlimmsten Fall haben kann.

Vergiftungen können auch bei den Vierbeinern an bestimmten Erscheinungsbildern erkannt werden:

  • Fieber
  • Krämpfe
  • Erbrechen
  • Atemprobleme
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden
  • erhöhte Speichelbildung
  • Apathie

Nicht immer treten diese Erscheinungsbilder jedoch unmittelbar in zeitlichem Zusammenhang auf. Je nach Menge und Art des Giftstoffes kann es unter Umständen einige Tage dauern, bis die ersten Symptome auftreten. Zusätzlich können natürlich je nach Art der Vergiftung unterschiedliche Zusatzsymptome auftreten. Diese werden wir in unserem Blogbeitrag natürlich noch erwähnen.

Während viele Zimmerpflanzen „nur“ mit den im Vorfeld angezeigten Symptomen einhergehen, können bereits 3-4 Gramm der Blätter der Dieffenbachie tödlich wirken. Auch große Mengen des Gummibaumes können sofort tödlich wirken. Von diesen Pflanzen solltest du als Hundeliebhaber also in jedem Fall die Finger lassen.

Doch nicht nur Pflanzen können für Hunde schnell zu einer tödlichen Falle werden. Gerade die für uns Menschen alltäglichen Dinge können schnell gefährlich für deinen Liebling werden:

  • Tabletten wie Aspirin, Ibuprofen oder Diclofenac können bereits in geringen Mengen zu Vergiftungserscheinungen und Symptomen wie Erbrechen, Durchfall oder Bewusstseinstrübungen führen. Aspirin kann in hohen Dosen zusätzlich noch zu Organschäden führen.
  • Die Einnahme von Nikotin und Alkohol führt zu Gleichgewichtsstörungen und Übelkeit. Bei einem ca. 15 kg schweren Hund können bereits drei Zigaretten zum Tode führen.
  • Lebensmittel wie Weintrauben, Knoblauchzehen, Macadamianüsse, Zwiebeln oder dunkle Schokolade können ebenfalls zu Vergiftungserscheinungen bei unseren Vierbeinern führen. Eine mittelgroße Zwiebel kann bereits bei einem 10 kg schweren Hund zum Tode führen.

Um deinem Liebling nun diese unangenehmen und schmerzvollen Symptome zu ersparen, empfiehlt es sich – ähnlich wie bei Kleinkindern – alle für Hunde gefährlichen Stoffe außer Reichweite aufzubewahren.

Bei der täglichen Pipirunde ist es natürlich nicht möglich, alle Giftpflanzen außer Reichweite aufzubewahren. Hilfreich kann es in diesem Zusammenhang jedoch sein, sich mit den Pflanzen auszukennen, die für deinen Hund eine Gefahr darstellen können.

© neirfy - Fotolia.com - giftFolgende Giftpflanzen können auch außerhalb der eigenen vier Wände eine Gefahr für deinen Vierbeiner darstellen:

  • Eibe, Fingerhut, Goldregen, Maiglöckchen und Oleander sind besonders giftig und dementsprechend auch gefährlich für Hunde.

Wenn ihr bei euren gemeinsamen Spaziergängen gut aufpasst und um die gerade aufgeführten Pflanzen und Giftstoffe einen großen Bogen macht, dann könnt ihr auch in Zukunft eure gemeinsamen Spaziergänge in vollen Zügen genießen.