Der Winter hat uns voll in Beschlag genommen. Auch wenn wir schon eigentlich nicht mehr damit gerechnet hatten – nun ist sie da, die Kälte. Und eben diese Kälte in Kombination mit Schnee macht vor allem den Autofahrern zu schaffen. Bist du bisher immer erst auf den letzten Drücker los zu Arbeit oder Schule gefahren, so musst du nun eher aus dem Haus. Scheiben am Auto freikratzen, versuchen, die zugefrorenen Türen aufzubekommen – in der Winterzeit beginnt der Stress schon, wenn du noch gar nicht richtig wach bist. Verweigern dann auch noch die Scheibenwischer den Dienst, weil das Wasser wieder einmal eingefroren ist, so kann der Tag definitiv nur noch besser werden. Helfen kann zumindest in Bezug auf die Scheibenwaschanlage nur eines – Frostschutzmittel. Eine gute Mischung davon in die Waschanlange geben und schon sinkt der Gefrierpunkt des Wassers. Doch nicht nur in der Waschanlage sollte sich eine gesunde Mischung befinden. Auch das Kühlwasser kann mit einem Mischungsverhältnis von 1:1 so weit geschützt werden, dass es erst bei -40°C gefriert.

Frostschutzmittel – Wunderwaffe ohne Gefahren?

Frostschutzmittel – hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich eine farb- und geruchlose Flüssigkeit mit dem Namen Ethylenglykol. Geschmacklich ist diese Flüssigkeit süßlich, weshalb sie in früherer Zeit oft illegal zum Süßen von Weinen verwendet wurde.
In der heutigen Zeit findet das Ethylenglykol vermehrt Verwendung als Türschlossenteiser, Frostschutz oder als Zugabe in Brennflüssigkeiten, Farben und Lacken.

Ethylenglykol – Vergiftungsgefahr bei Mensch und Tier

Für Mensch und Tier kann eben dieses Ethylenglykol schnell zu einer unterschätzen Gefahr werden. Besonders bei der Aufnahme durch den Magen-Darm-Trakt droht die Gefahr der Vergiftung.
Daher gilt: Wenn du Frostschutzmittel bei deinem Auto auffüllst, achte bitte unbedingt darauf, dass du nichts verschüttest. Selbst wenn das Ethylenglykol auf den Boden geschüttet und dort von Hunden oder anderen Tieren aufgenommen wird, ist die Gefahr einer Vergiftung gegeben. Bereits einige Milliliter reichen schon aus, um eine Vergiftung nach sich zu ziehen.

Dein Hund hat Ethylenglykol aufgeleckt – diese Symptome deuten auf eine drohende Vergiftung hin:

• Übelkeit
• Erbrechen
• Schläfrigkeit
• Torkelnder Gang
• Schockzustand

Diese Symptome treten in der Regel bereits 30 Minuten nach Aufnahme im Körper ein. Jedoch können weitere Symptome durch die Abbauerscheinungen des Ethylenglykols im Körper auftreten.

Diese Symptome sind unter anderem:

• vermehrter Drang, Urin abzulassen
• vermehrtes Durstgefühl
• Krampfanfälle
• im Verlauf der Vergiftung bleibt die Urinproduktion dann gänzlich aus

Sind bei deinem Hund ein oder mehrere Symptome aufgetreten, so solltest du schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen. Je schneller die Behandlung beginnen kann, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass deinem Liebling rechtzeitig geholfen werden kann.