Dir ist ein Hund zugelaufen? So verhältst du dich richtig!
Täglich unternimmst du mit deinem Vierbeiner einen langen, ausgedehnten Spaziergang durch den nahegelegenen Wald. Spielkameraden für deinen Hund gehören zu diesen Spaziergängen ebenso dazu wie ausführliche Gespräche mit anderen Hundeliebhabern. Doch an diesem einen bestimmten Tag war irgendwie alles anders. Du warst alleine unterwegs zur Arbeit und eigentlich wie immer in Eile – und dann ist dir dieser Hund aufgefallen. Alleine ist er die Straße auf und ab gelaufen, das Fell strubbelig und weit und breit kein Herrchen in Sicht. Allein dieser Anblick brachte dein tierliebes Herz schon zum Schmelzen. So ein süßer Hund und dann auch noch alleine unterwegs. Viele Gefahren lauern auf der Straße auf die zutraulichen Vierbeiner. Am liebsten hättest du den Hund sofort mit zur dir nach Hause genommen. Aber geht das so einfach? Vielleicht wird das kleine Bündel Fell schon irgendwo schmerzlich vermisst?
Natürlich würdest du gerne helfen, wenn dir ein Hund zugelaufen ist …
✔ Bevor du den Hund direkt mit nach Hause nimmst, solltest du dich sorgfältig davon überzeugen, dass nicht bereits nach dem Hund gesucht wird.
✔ Ist kein Herrchen in Sicht, so ist es wichtig, das Tier zunächst einmal auf Markierungen zu untersuchen. Sollten Sie einen Chip – meist befindet sich dieser im Ohr – ertasten, so kann ein Tierarzt diesen ohne Probleme auslesen.
✔ Hast du dich dazu entschieden, den Hund mitzunehmen, so ist das Tierheim bzw. der Tierarzt der erste Ansprechpartner.
✔ Natürlich kannst du auch die nahegelegene Polizeistation über deinen Fund informieren.
✔ Selbst gestaltete Flyer mit den Kontaktdaten und einer genauen Beschreibung des Hundes können helfen, den Findling schnellstmöglich seinen Besitzern zuzuführen.
Doch was tun, wenn sich niemand meldet, der diesen süßen Hund vermisst?
Dann liegt die Entscheidung bei dir: Wenn du Platz und vor allem auch Zeit genug hast, dich um den Findling zu kümmern, so kannst du dies gerne tun. Beachte nur: Es kann jederzeit passieren, dass sich der wahre Besitzer des Hundes bei dir meldet. Egal, wie sehr du den Hund zu diesem Zeitpunkt auch in dein Herz geschlossen haben magst, meldet sich der eigentliche Besitzer, so musst du den Hund abgeben.
Anders sieht die Sachlage erst dann aus, wenn seit dem Auffinden des Hundes ein halbes Jahr vergangen ist. Meldet sich in dieser Zeit niemand, der den Hund abholen möchte, so darfst du den Hund ab diesem Zeitpunkt als deinen eigenen bezeichnen.
Hast du weder Zeit noch Platz für einen weiteren Hund, so sind Pflegestellen eine mögliche Alternative. Doch auch das Tierheim kommt natürlich in Frage.
Hast du die oben aufgeführten Punkte beachtet, so bleibt nur noch die Hoffnung, dass der Hund schnell wieder sein eigentliches Zuhause findet. Denn schließlich ist es nur zu Hause wirklich schön, oder?