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Diabetes auch bei Hunden

Dein Hund frisst nicht mehr – was kannst du tun?

Dein Hund gehört auch zu der Sorte Hund, die es nicht ertragen kann, Futter länger als ein paar Minuten im Napf zu sehen? Die eigentlich immer Hunger und gegen das eine oder andere Leckerli zwischendurch nie etwas einzuwenden hat? Leckerlis gehen selbst nach dem Fressen immer? Doch seit einiger Zeit fällt dir auf, dass der Napf immer öfter leer bleibt und auch die Leckerchen keinen Reiz mehr auf deinen Liebling ausüben?

Bei Hunden dient die Nahrungsaufnahme einzig der Abdeckung der Energie. Ist dies geschehen, so muss der Hund nichts mehr essen. Bevor du nun also direkt zum Tierarzt deines Vertrauens gehst, solltest du im Vorfeld erst einmal in Erfahrung bringen, wer deinen Hund vielleicht sonst noch so alles füttert. Hat dein Partner den Hund zuvor schon gefüttert, so ist es kein Grund zur Besorgnis, wenn das Tier dein Futter verschmäht. Auch zu viele Happen zwischendurch können den Appetit auf die Hauptmahlzeit schnell verleiden. Auch der Wechsel der Hundefutter-Marke kann bei manchen Vierbeinern zu einer Verweigerung des Futters führen. Schließlich haben auch Hunde Geschmack und entscheiden dementsprechend auch, welche Sorte ihnen schmeckt und welche sie eher ablehnen. Wenn dein Hund auch eher zu den Gourmets gehört, so solltest du ihm einen Futterwechsel nicht allzu oft antun, denn unter Umständen kann ein solcher Futterwechsel auch einen gegenteiligen Effekt auslösen. Das neue Futter schmeckt auf einmal so gut, dass das Tier sich beim Fressen schwer beherrschen kann. Die Folge sind dann oft Bauchweh und Durchfall. Dementsprechend solltest du sehr sensibel mit dem Wechsel der Futtermarke umgehen.

 

Liegt es nicht an einer Futterumstellung, so können noch andere Gründe für die Futterverweigerung in Frage kommen:

© Mat Hayward - Fotolia.com - Hund frisst nicht2

  • Hat dein Hund vielleicht einen längeren Aufenthalt in einer Tierklinik oder Tierpension hinter sich? Dann kann es unter Umständen sein, dass der Hund sein Futter nun mit schlechten oder unangenehmen Erfahrungen in Verbindung bringt. In dieser Situation empfiehlt sich dann der Wechsel des Hundes auf sein ursprüngliches Futter, welches er dann hoffentlich nicht mehr mit den schlechten Erfahrungen verknüpft.
  • Ist dein Hund noch ein Welpe und befindet sich gerade im Zahnwechsel? Auch dann vermeiden Hunde oft das Kauen, weil es ihnen verständlicherweise Schmerzen bereitet.
  • Dein Hund ist ein Rüde, der vor Manneskraft nur so strotzt und läufige Hündinnen im Umkreis von zig Kilometern riechen kann? Dann kann auch dieser Geruch dazu führen, dass der Hunger sich in dieser Zeit in Grenzen hält. Andere Dinge sind nun eben einfach interessanter.
  • Du bist gerade erst in die neue Wohnung gezogen und fühlst dich noch nicht richtig heimisch? Dein Hund wahrscheinlich auch nicht und deswegen hat er keinen Hunger.
  • Scheinschwangere Hündinnen haben so sehr mit ihren Hormonen zu kämpfen, dass der Appetit schon einmal versagen kann.

 

Die eben aufgeführten Gründe sind zuerst noch kein Grund, um sofort den Tierarzt aufzusuchen. In der Regel wenden diese Situationen sich wieder alleine dem Guten zu.

Jedoch können deinem Vierbeiner durchaus auch andere Dinge sprichwörtlich auf den Magen schlagen. Genau wie bei uns Menschen kann eine Erkältung mit Fieber, Husten und Schnupfen dafür sorgen, dass dein Hund keinen Hunger hat. In der Regel sollte sich das Fressverhalten aber wieder normalisieren, sobald die Erkältungssymptome abgeklungen sind. Auch festsitzende Fremdkörper zwischen den Zähnen können schnell die Freude am Trockenfutter verleiden. Lässt es dein Hund zu, dass du ihm das störende Element entfernst, so ist noch nicht einmal der Gang zum Arzt nötig.

Erst wenn dein Freund über einen längeren Zeitraum jegliche Nahrung verweigert und sich zudem auch noch Symptome wie Blähungen und Erbrechen zeigen, so sollte der notwendige Gang zum Arzt nicht länger hinausgezögert werden.