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Das erste Sylvester mit deinem Hund – welche Vorkehrungen solltest du treffen?

Sylvester – bunte Raketen und laute Knaller läuten alljährlich den langersehnten Jahreswechsel ein. Mit den Leuchtraketen werden Wünsche auf ein besseres, ein tolleres Jahr in den Himmel gesendet. Doch nicht für alle ist der Jahreswechsel mit Feuerwerk und vielen Böllern ein Grund zur Freude. Hunde sind, gerade was das Gehör angeht, sehr sensible Wesen. Für viele Hunde ist dementsprechend die Zeit um Sylvester herum eine Zeit voller Angst und Stress. Sind für uns Menschen Böller in direkter Nähe schon respekteinflößend und vor allem laut, so nehmen die Vierbeiner die Knallerei noch einmal von einer ganz anderen Seite wahr. Ausgestattet mit einem feinen Gehör sind die Knaller und Raketen für sie einfach nur furchtbar laut. Doch was tun, wenn auch dein Hund die Knallerei an Sylvester gar nicht mag? Einzige Alternative wäre nun, dich auf eine einsame Insel zurückzuziehen. Dort stehen die Chancen relativ gut, dass dein Liebling nicht durch die Knallerei gestört wird. Falls diese Option für dich jedoch nicht in Frage kommt, so solltest du versuchen, deinem Hund diese anstrengende Zeit so angenehm wie möglich zu machen. Doch wie soll das funktionieren, wo doch rund um euer Haus alle knallen, als ob es kein Morgen mehr gäbe?

Um deinem Hund die Angst vor lauten Geräuschen zu nehmen, hilft in der Regel nur eines: Training. Und dies sollte am besten schon einige Wochen vor der eigentlichen Knallerei beginnen. Im Internet finden sich einige Anbieter, bei denen du dir kostenpflichtig eine CD mit den entsprechenden Geräuschen herunterladen kannst. Natürlich hilft eine solche CD nicht nur beim Training gegen Sylvesterböller, sondern auch bei anderen angstauslösenden Geräuschen wie Gewitter oder Großstadtlärm.

Wenn du deinen Hund lieber in der Situation selbst beruhigen möchtest, so kannst du auch bei deinem Hund auf die beruhigende Wirkung der Bachblüten zurückgreifen. Allerdings können auch diese nur wirken, wenn du schon einige Wochen vor dem Ereignis mit der Dosierung beginnst. Wie viel dein Hund genau benötigt und welche Mischung in diesem Fall in Frage kommt, kann dir dein Tierarzt am sichersten beantworten.

Auch diverse andere Beruhigungsmittel, die den Pheromonen der Hündin nachempfunden sind, bieten sich an, um deinen Vierbeiner in Stresssituationen zu beruhigen.

Du hast selber schon festgestellt, dass Alkohol dich beruhigt? Dann probiere das doch am nächsten Silvesterabend einfach mal mit deinem Hund aus. Natürlich sollt ihr jetzt nicht gemeinsam eine Flasche Schnaps leeren, ein bis zwei Esslöffel Eierlikör können jedoch auch bei einem Hund schon wahre Wunder bewirken. Dabei solltest du jedoch darauf achten, dass du die Richtlinie von ein bis zwei Esslöffeln bei einem 30 kg schweren Hund nicht überschreitest.

Egal, welche dieser Tipps du nun ausprobieren möchtest, bevor der Silvesterabend mit all seinen Knallereien da ist, solltest du unbedingt ausprobiert haben, mit welchen Mitteln dein Liebling am besten fährt.

Generell gelten jedoch folgende Dinge:

  • Die Fenster schließen und verdunkeln. So sind die Geräusche zumindest etwas gedämpft und der Krach ist auch nicht mehr ganz so laut.
  • Egal, wie sehr dein Hund auch jault und jammert – bemitleidest du deinen Schatz nun, so verstärkst du die Angstsituation nur noch mehr. Gesellschaft leisten ist ok, jedoch unbedingt vermeiden, das Tier zu bemitleiden.
  • Bei manchen Hunden können auch die Lieblings-Leckerchen in Stresssituationen Abhilfe schaffen.
  • Unbedingt die Gassi-Runde auf einen Zeitpunkt legen, an dem noch keine Böller durch die Luft fliegen.

 Damit für deinen Liebling der Jahreswechsel nicht zum absoluten Fiasko wird, hilft also nur frühzeitiges Training und ein sicherer Platz an Herrchens Seite.