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Auf den Hund gekommen – alles über den Terrier

Terrier mit ein Tuch um Hals

Terrier mit ein Tuch um Hals

Terrier – hinter diesem Begriff verstecken sich viele unterschiedliche Hunde. Allen gemein ist jedoch nur eine Sache: Alle sind Terrier. Ursprünglich waren sie dazu gedacht, Bauten unter der Erde aufzugraben und die vorgesehene Beute so ans Tageslicht zu locken. Terrier leitet sich von dem französischen Begriff „terre“ ab und bedeutet Erde.

Doch nicht nur als Begleithunde für die Jagd sind sie sehr beliebt. Früher wurden Terrier auch gerne auf großen Grundstücken gehalten. Aufgrund des starken Jagdinstinktes wurden sie dort eingesetzt, um Haus und Hof von Ratten und Mäusen zu befreien.

Bekannte Terrier-Arten sind unter anderem:

• Jack-Russel

Diese kleinen und besonders quirligen Exemplare aus der Familie der Terrier besitzen eine außerordentliche Intelligenz. Springen, jagen, rennen, laufen – diese Terrier können gar nicht genug Bewegung und Auslauf bekommen. Auch das Wasser liebt er so sehr wie kaum ein anderer Hund. So agil und aufgeweckt Jack-Russel-Terrier auch sind, sie haben ihren eigenen Kopf und können mitunter sehr stur sein. Das macht diese Terrier-Art nicht unbedingt zu einem Anfängerhund. Durch die robuste und aufgeweckte Art haben sich die Jack-Russel-Terrier zu beliebten Familienhunden entwickelt.

• Fox

Foxterrier werden in Rauhaar-Terrier und Kurzhaar-Terrier unterteilt. Beide Foxterrier-Arten eignen sich, genau wie die Jack-Russel-Terrier, hervorragend zur Jagd. Auch als Begleithunde sind Foxterrier sehr beliebt, allerdings benötigen sie eine konsequente Erziehung.

• Yorkshire

Der Yorkshire-Terrier gehört mit zarten 24cm Körpergröße eher zu den kleineren Terriern. Dennoch hält die zarte Größe diese Terrier nicht davon ab, mit Mut und Geschick durchs Leben zu gehen. Dieser ausgeweckte kleine Jagdhund lässt sich nämlich auch von großen Hunden oder fremden Menschen nicht ins Boxhorn jagen.

• American Pit Bull

Ursprünglich wurden diese Tiere gezüchtet, um Hundekämpfe auszuführen. Dementsprechend schlecht ist auch noch immer der Ruf dieser außergewöhnlichen Tiere. So spielte z.B. in der Fernsehserie „Die kleinen Strolche“ jahrelang ein Pit Bull einen liebenswerten Hund. Auch heute setzen immer mehr Familien auf die liebenswerte Art dieser Hunde. Sowohl als Familienhund als auch als Therapiehund werden die American Pit Bull Terrier mittlerweile gerne eingesetzt.

• American Staffordshire

American Staffordshire Terrier sind wie gemacht für den Umgang mit Kindern. Zählen zu den hervorstechendsten Eigenschaften dieser Terrier doch Adjektive wie liebevoll, ausdauernd, geduldig, liebevoll, intelligent und treu ergeben. Allerdings sollte man sich vor der Anschaffung den Züchter lieber genauer anschauen. In den USA werden Staffordshire Terrier gerne als Therapiehunde eingesetzt. Kinder erliegen sehr schnell dem Charme dieser besonders liebevollen Hunde.

• West Highland White

Wer kennt diesen niedlichen weißen Hund nicht? Zumindest seit der Fernsehwerbung ist der Westhighland White Terrier in aller Munde. Diese kleinen Terrier lieben den Schnee und das kalte Wetter – so sind sie es aus ihrer Heimat Schottland gewohnt. Warmes Wetter mit Sommerhitze vertragen sie daher eher schlecht.
Regelmäßiges Trimmen ist wichtig für diese Hunderasse. Nur so kann das abgestorbene Deckhaar vollständig entfernt werden und das doppelte Haarkleid kommt besser zur Geltung.
Das schottische Bahnbetriebswerk hat den West Highland Terrier zu seinem Wappentier erklärt.

• Tibet

Aus Tibet stammend gehört diese Rasse vom Ursprung her zu den Hütehunden. Das doppelte Haarkleid hängt mit der rauen Natur zusammen, in der die Tibet Terrier ursprünglich gelebt haben. Charakteristisch für die Tibet Terrier ist das lange, weiche Fell, welches sowohl glatt als auch gewellt vorkommen kann. Auch die breiten und sehr flachen Pfoten gehen auf den tibetanischen Ursprung zurück und ermöglichten den Tieren ein leichteres Vorkommen im Schnee.
Wer einen zuverlässigen Wachhund sucht, der aber dennoch kinderlieb, fröhlich und intelligent ist, der wird bei einem Tibet Terrier voll auf seine Kosten kommen.

• Airedale

Intelligent, lebhaft, lernfreudig – besser könnte man einen Airedale Terrier nicht beschreiben. Viele Familien haben sich aufgrund dieser Charaktereigenschaften für einen Airedale Terrier als Familienhund entschieden. Bevor die Deutschen Schäferhunde als Polizeihunde eingesetzt wurden, wurden vielerorts Terrier für diese Aufgabe verwendet. Airedale Terrier sind nicht nur wachsam, sie können zudem auch noch für die Jagd eingesetzt werden.

• Welsh

Aufgrund seiner kleinen Körpergröße wird der Welsh-Terrier oft zum Aufspüren von Füchsen eingesetzt. Der Welsh-Terrier ist bisher noch nicht sehr verbreitet, obwohl er natürlich auch gut in der Wohnung gehalten werden kann.

• Australian Silky

Entstanden ist diese besondere Rasse aus einer Kreuzung von Yorkshire Terrier und Australian Terrier. Glattes, fein glänzendes Fell und eine kompakte Körpergröße von bis zu 26 cm machen diese Rasse zu einem beliebten Tier. Zudem ist der Australian Silky Terrier hervorragend für Allergiker geeignet, da er keine Unterwolle besitzt und somit nicht haart.

• Norfolk

Mit gerade einmal 26 cm sind die Norfolk-Terrier die kleinsten Vertreter ihrer Art. Eingesetzt wurden diese kleinen Terrier in früherer Zeit vorwiegend für die Ratten- und Mäusejagd. Auch für die Jagd von Hasen und Füchsen wurden die quirligen Terrier gerne eingesetzt.

• Australian

Lange Spaziergänge liebt diese Rasse ganz besonders. Charakteristisch für den Australian Terrier ist der im Verhältnis zur Schulterhöhe lange Oberkörper. Der Australian Terrier zeichnet sich durch Mut und eine besondere Intelligenz aus.

Natürlich sind das noch lange nicht alle Terrier-Arten, aber – so wie wir hoffen – zumindest die Bekanntesten.