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Assistenzhunde

Nachdem wir Euch nun schon Diabetikerwarnhunde und Mantrailer vorgestellt haben, widmen wir uns heute dem Portrait der Assistenzhunde. Das Feld der Assistenzhunde ist sehr breit gefächert: In den unterschiedlichsten Bereichen können diese ganz besonderen Hunde eingesetzt werden, um Menschen mit Handicap das Leben zu erleichtern. Damit ein Hund geeignet ist für die Aufgabe eines Assistenzhundes, müssen diese natürlich ganz spezielle Fähigkeiten mitbringen.
Grundsätzlich werden fünf verschiedene Assistenzhunde unterschieden:

• Blindenführhunde:

Die Aufgabe dieser besonderen Hunde besteht darin, Menschen mit Sehbehinderung im Alltag zu begleiten. Egal, ob im Straßenverkehr, im Haus oder bei alltäglichen Arbeiten – Blindenhunde sind eine ideale Unterstützung.

• Gehörlosenhunde:

Diese Hunde übernehmen für Menschen ohne Gehör die Reaktion auf verschiedene Haushaltsgeräte oder das Klingeln an der Tür. Telefonklingeln, Kindergeschrei oder Feueralarm – ausgebildete Gehörlosenhunde sind sprichwörtlich der Retter in der Not.

• Medizinische Signalhunde:

Unter diese Begriffsbezeichnung fallen sowohl Diabetikerwarnhunde als auch Asthma- oder Migränewarnhunde. Diese sensiblen und besonderen Hunde sind in der Lage, Ihren Menschen auf bevorstehende Über- oder Unterzuckerungen aufmerksam zu machen. Auch androhende epileptische Anfälle können diese Hunde erkennen und dementsprechend fürsorglich eingreifen. Manche Epileptiker-Warnhunde sind sogar so weit geschult, dass sie bei ihrem Menschen bei einem epileptischen Anfall helfen können.

• Servicehunde:

Servicehunde sind die perfekte Unterstützung im Alltag: Sie können Türen öffnen, Lichtschalter betätigen oder Gegenstände aufheben.

• Kombinationshunde:

Wie der Name schon vermuten lässt, bilden diese Hunde eine Kombination aus den eben aufgezählten Hunden. Blindenhunde in Kombination mit der Ausbildung zum Signalhund sind der ideale Begleiter für Menschen mit Behinderung.

Auch wenn Assistenzhunde in vielerlei Hinsicht eingesetzt werden können, sollten diese nicht mit den Therapiehunden verwechselt werden.
Therapiehunde werden oft in der Regel als Begleitung von Ergotherapeuten oder in Altenheimen eingesetzt. Dort geben sie den Menschen für einen kurzen Moment ein Gefühl von Geborgenheit und emotionaler Unterstützung. Assistenzhunde hingegen sind eng mit ihrem Menschen verbunden und eine große Unterstützung im Alltag. Auch demenzkranke Menschen gewinnen durch einen Assistenzhund ein großes Stück an Freiheit zurück.

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Grundsätzlich kann jeder Hund zum Assistenzhund ausgebildet werden. Egal, ob kleiner Hund oder großer, Welpe oder bereits vorhandener Familienhund – grundsätzlich kann jeder Hund ein ausgebildeter Familienhund werden. Doch die aufwendige Ausbildung kann nur dann funktionieren, wenn auch das Umfeld für solch einen Vierbeiner geeignet ist. Denn auch wenn Assistenzhunde sich täglich um das Wohl ihres Menschen sorgen, so sollte dennoch nie aus den Augen verloren werden, dass es sich trotz allem um ein Tier handelt, welches Aufmerksamkeit und Zuneigung benötigt.

© Boris Djuranovic - Fotolia.com - AssistenzhundeGute Assistenzhunde sollten folgende Eigenschaften besitzen:

• Ausgeglichenes Wesen
• Gehorsamkeit
• Belastbarkeit
• Sozialverträglichkeit gegenüber Mensch und Tier
• Aufmerksamkeit
• Und ganz wichtig: der Wille, seinem Menschen zu gefallen

Sind diese Eigenschaften bei deinem Hund vorhanden, so stehen die Chancen gut, dass er einmal ein richtig guter und vor allem zuverlässiger Assistenzhund werden kann. Natürlich spielt auch die Gesundheit des Tieres in diesem Zusammenhang eine große Rolle. Schäden an Hüfte oder Knochengerüst würden dazu führen, dass der Hund gar nicht erst an der aufwendigen Ausbildung teilnehmen darf. Auch regelmäßige Impfungen stehen an der Tagesordnung, da Assistenzhunde unter Umständen ja auch in Lebensmittelgeschäfte mitgeführt werden müssen.
Sind diese Faktoren gegeben, so steht einer glücklichen Zukunft mit deinem Assistenzhund nichts mehr im Wege. Und von einer glücklichen Zukunft träumen wir doch alle, oder?