Allgemein

geeignete Hundeernährung

Abwechslungsreiche Hundeernährung bei verschiedenen Krankheitsbildern

Hunde sind unsere besten Freunde. Dementsprechend möchten wir ihnen dies natürlich auch anhand von Liebe, Zuneigung und gutem Futter beweisen. Doch nicht immer gelingt uns dies. Schwierig wird es vor allem dann, wenn das handelsübliche Futter nicht mehr ausreicht, da der vierbeinige Liebling unter einer dauerhaften Erkrankung leidet.

Lebererkrankung, Fettsucht, Bauchspeicheldrüsenerkrankung, Futtermittelallergie, Nierenerkrankung, Herzkrankheit – all diese Diagnosen machen eine spezielle Ernährung notwendig.

• Schonkost bei akuten Magen-Darm-Problemen

Auch Hunde können ab und an genau wie wir Menschen unter lästigen Magen-Darm-Erkrankungen leiden. In diesem Fall sollte das Tier für eine kurze Zeit auf das gewohnte Futter verzichten und stattdessen auf Schonkost umsteigen. Reis, Hühnchen-Fleisch, Möhren und gestampfte Kartoffeln sind eine gute Alternative für einen geplagten Hundemagen.

• Schonkost bei Bauchspeichel-Erkrankungen

Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse können bei Hunden sowohl akut als auch in chronischer Form in Erscheinung treten.
Liegt bei deinem Liebling eine chronische Bauchspeichelerkrankung vor, so heißt das für ihn, dass er erst einmal einige Tage komplett auf Futter verzichten muss. Ein völliger Entzug von Futter und Wasser für bis zu sieben Tage ist eine geläufige Therapie einer Pankreatitis. Natürlich solltest du diesen radikalen Futterentzug immer von einem Tierarzt überwachen lassen.

Eine chronische Pankreatitis erfordert ebenfalls eine strikte Ernährungsänderung. Oftmals ist diese Ernährungsänderung für ein komplettes Leben notwendig.
Bei einer chronischen Erkrankung ist das Gewebe zerstört und die Nährstoffe können nicht mehr aufgespalten werden. Dementsprechend muss die Nahrung natürlich speziell auf die Bedürfnisse zugeschnitten werden.
Spezielles Futter bei chronischer Pankreatitis ist bei Tierärzten und im Internet erhältlich.

• Schonkost bei Futtermittelallergien

Allergien machen in der heutigen Zeit selbst vor Tieren nicht mehr Halt. Immer mehr Hunde haben genau wie wir Menschen mit Allergien zu kämpfen. Allerdings äußern sich Allergien bei Hunden oftmals zuerst mit Erbrechen oder Durchfall, bevor sie sich mit Rötungen, Schwellungen und Entzündungen im Halsbereich äußert.
Auslöser für Allergien bei Hunden sind Weizen, Rind- oder Schweinefleisch und Milch.
Bevor du jedoch nun losgehst und direkt vermeintlich geeignetes Futter kaufst, solltest du erst einmal testen, welches Eiweiß für das Auslösen der Allergie verantwortlich ist. Auch bei einer Allergie gegen bestimmte Fleischsorten wird es schwierig. Schließlich kannst du dir bei Fertigfutter nie richtig sicher sein, ob nicht trotzdem geringe Anteile des allergieauslösenden Fleisches enthalten sind.

• Schonkost bei Nierenerkrankungen

Nierenerkrankungen sind auch für Hunde kein angenehmer Zustand. Schließlich sind die Nieren nicht umsonst ein Organ, welches im Körper viele verschiedene Funktionen hat. Dementsprechend ist mit einer solchen Erkrankung auch nicht zu spaßen. Auch wenn es im Handel zahlreiche Spezialfutter für Nierenerkrankungen gibt, solltest du dich in diesem Fall lieber auf deinen Tierarzt verlassen. Dieser weiß am besten, welche Zusammensetzung für deinen Hund geeignet ist und welche Dosierung du unbedingt einhalten solltest. Deshalb ist es am sichersten, wenn du die Schonkost direkt von deinem Tierarzt beziehst.

• Schonkost bei Herz-Kreislauferkrankungen

Eine Herzerkrankung muss auch bei einem Hund nicht zwingend den Tod bedeuten. Gute Medikamente und eine entsprechende Ernährung können einem herzkranken Hund noch einige sorgenfreie Jahre ermöglichen. Wichtig ist es jedoch, deinen Vierbeiner unbedingt salzarm zu ernähren. Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du dir die geeignete Nahrung – genau wie die notwendigen Medikamente auch – von deinem Tierarzt verschreiben lassen. Dieser kennt sich am besten mit Zusammensetzung und Dosierung aus.

• Schonkost bei Lebererkrankung

Lebererkrankungen beeinträchtigen die Funktionen des gesamten Körpers. Übelkeit, Krampfanfälle und Erbrechen sind häufig die Folge. Dementsprechend sollte das Futter unbedingt an diese Begleiterscheinungen angepasst werden.
So wird bei einer Lebererkrankung nicht nur ein zu hoher Proteingehalt zu einem Problem, sondern auch ein zu hoher Kupfergehalt. Zink und Vitamin K sollten bei einer Lebererkrankung jedoch in jedem Fall im Futter enthalten sein.
Wichtig ist es bei der Zusammensetzung des Futters, genau auf die jeweiligen Bestandteile zu achten, da Zink und Vitamin K lebensnotwendig sind. Auch in diesem Fall kann dir dein Tierarzt Tipps geben, welches Futter geeignet ist und wo du dieses bekommen kannst.

Egal, welche dieser aufgeführten Krankheiten dein Hund auch hat, mit dem richtigen Futter und genügend Liebe und Zuneigung stehen euch garantiert noch viele spannende, gemeinsame Jahre bevor.