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Pseudowut

Vorsicht vor der Pseudowut

Eine tödliche Krankheit, die lange von der Bildfläche verschwunden war, breitet sich nun mit voller Wucht in Deutschland aus. Auch wenn bisher nur wenige Fälle bekannt sind, so sollten Hundebesitzer diese Krankheit dennoch nicht unterschätzen.
Die Pseudowut, in Fachkreisen auch bekannt als „Aujeszkysche Krankheit“, ist eine Herpesvirusinfektion. Betroffen können von diesem Virus alle Säugetierarten sein. Hauptüberträger dieser tödlichen Krankheit sind Schweine. Laufen Hunde frei im Wald herum, besteht ein großes Risiko, dass sie durch die dort ebenfalls herumlaufenden Wildschweine angesteckt werden.

Symptome der Pseudowut

Nach einer Inkubationszeit von bis zu neun Tagen werden erste Symptome sichtbar. Zu diesen Symptomen zählen:

• Durchfall,
• Fieber und Erbrechen,
• Apathie,
• Rastlosigkeit,
• starker Juckreiz, der so ausgeprägt ist, dass die Hunde sich blutig kratzen,
• Lähmungen von Speiseröhre und Mundhöhle,
• im Endstadium breiten sich die Lähmungserscheinungen über den kompletten Körper aus.

Eine Therapie im Zusammenhang mit der Pseudowut ist nicht möglich. Der Ausgang dieser Erkrankung ist immer tödlich. Die einzige Möglichkeit besteht in einer symptomatischen Behandlung, um dem Hund Erleichterung zu verschaffen. Auch eine Impfung ist nicht möglich.

Um Deinen Hund vor der Pseudowut zu schützen, solltest Du darauf verzichten, Deinen Hund mit rohem Schweinefleisch oder ungekochten Schweineknochen zu füttern. Möchtest Du dennoch nicht auf das Verfüttern von Schweinefleisch verzichten, solltest Du darauf achten, das Fleisch vorher mindestens auf 80°C zu erhitzen oder es für mindestens sechs Wochen bei –18°C einzufrieren.

Für Menschen stellt die Aujeszkysche Krankheit allerdings keine Gefahr dar. Um Deinen Hund zu schützen, solltest Du den direkten Kontakt mit Schwarzwild vermeiden.